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Meine Transformation dank Yoga und Ayurveda

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Ein gestohlenes Kind

Gegen den Willen meiner Mutter in Sri Lanka wurde ich zur Adoption freigegeben und im Alter von drei Monaten in die Schweiz gebracht. Meine Kindheit war nicht immer einfach, ich erlebte viele herausfordernde Situationen. Der Wunsch, meine Wurzeln zu finden, wurde mit der Zeit immer stärker, und so machte ich mich mit 24 auf die langwierige Suche nach meiner leiblichen Mutter. Dieses Unterfangen wurde eine spannende Reise zu meiner Persönlichkeit, denn ich fand zwar meine leibliche Mutter damals nicht, entdeckte aber die Lehre des Ayurveda. Es war wundervoll, zu spüren, wie mir die Behandlungen und neuen Routinen halfen, aus meiner Sinn- und Lebenskrise herauszufinden. Mir wurde bewusst, dass ich sie in mein Leben im Westen integrieren musste, um weiterzukommen und um gesund und glücklich zu sein. In der Schweiz habe ich dann ein Studium abgeschlossen und eine eigene Praxis geführt. Meine heutige Expertise beruht auf Tausenden Gesprächen und Erfahrung, die ich gerne weitergebe.

Meine Mission

Lange genug war Ayurveda in die Esoterik-Ecke verbannt. Ich sehe es als meine Mission an, diese uralte östliche Lehre für unsere westliche Leistungsgesellschaft neu zu deuten. Denn Burn-outs häufen sich und neben dem grossen Leid für die Betroffenen verursachen sie für Unternehmen hohe Kosten. Gerade Führungskräfte mit grosser Verantwortung könnten viel mehr leisten und ein ausgeglichenes Leben führen, wenn sie die vedischen Methoden und Routinen des Ayurveda in ihren Alltag integrierten.

Ich möchte den Menschen, die zu mir kommen, einen Kompass im Leben geben, ihnen helfen, ihre Persönlichkeit zu finden. Denn Ayurveda kennt natürliche Mittel und Wege, damit man in schwierigen Situationen wieder in die Kraft des Lebens zurückkommt, etwas, das in der westlichen Medizin noch nicht Einzug gehalten hat, und zwar über eine typgerechte Kombination von Ernährung, Bewegung und Entspannung / Erholung. Der Zugang zu inneren Qualitäten, Werten und damit zur eigenen Persönlichkeit öffnet sich für mehr Gesundheit, Erfolg und Glück.

Was ist Ayurveda

Ayurveda ist 3000 Jahre altes östliches Heilwissen. Ayur bedeutet »Leben«, veda »Wissen«, »Wissenschaft«. Somit kann man es als »die Wissenschaft vom Leben« übersetzen. Es geht jedoch nicht nur um die Vermittlung theoretischen Wissens allein: Die praktischen Regeln für den Alltag sollen helfen, die Einheit von Körper, Geist und Seele herzustellen und zu erhalten, den »Flow« des Lebens zu finden und ein langes, erfolgreiches, glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Ayurveda versteht sich als ganzheitliche Heilmethode, die auf die individuellen Bedürfnisse und die persönliche Gesamtverfassung des Ratsuchenden eingeht. Ich selbst definiere es als Lebenskonzept, um Menschen in anspruchsvollen Situationen stärkende Methoden und natürliche Hilfsmittel zu vermitteln, damit sie nachhaltig in ihre Kraft kommen.

Ein gesunder Körper ist das höchste Gut

Ayurveda geht davon aus, dass Menschen von den drei Energieprinzipien Vata, Pitta und Kapha, den sogenannten Doshas, gelenkt werden. Diese drei Bioenergien setzen sich zu einer Gesamtheit zusammen, machen unser Wesen aus, und wir benötigen die ausgeglichene Verbindung aller drei, um gesund leben zu können. Um seine individuelle Dosha-Mischung in Balance zu halten, benötigt man eine gute Lebensführung mitsamt passender Ernährung.

Denn wer isst, nimmt Energie auf. Wer richtig isst, kann seine Doshas positiv beeinflussen. Und richtig heisst: Das Essen sollte zum eigenen Konstitutions-Typ passen: Vata Typen brauchen warmes, befeuchtendes, nährendes und beruhigendes Essen, hitzige und temperamentvolle Pitta-Typen kühlende, bittere und süsse Speisen, Kapha-Typen alles, was ihrem eher phlegmatischen Organismus Energie und Lebensfreude schenkt, also leichte, anregende Kost, die scharf, bitter und erhitzend sein darf.

Grundsätzlich werden im Ayurveda Lebensmittel nach ihren sechs Geschmacksrichtungen, Rasas, unterschieden: süss (Madhura), sauer (Amla), scharf (Katu), salzig (Lavana), bitter (Tikta) und zusammenziehend (Cashaya). Sie sorgen für Abwechslung und Genuss, und mit der individuellen Zusammenstellung lassen sich die Doshas verstärken oder abschwächen, je nachdem, wo das Ungleichgewicht liegt oder welche Beschwerden es zu lindern gilt.

Allgemeine ayurvedische Ernährungsgrundsätze

Unabhängig vom Dosha-Typ empfehle ich folgende allgemeinen ayurvedischen Ernährungsgrundsätze:

  • Nur bei Hunger essen und wenn die vorhergehende Mahlzeit vollständig verdaut ist, also etwa 3 bis 4 Stunden nach einer Hauptmahlzeit.
  • Zwischensnacks meiden.
  • In entspannter Atmosphäre ohne Ablenkung essen. Beim Kauen auf das richtige Tempo achten. Sich 5 bis 10 Minuten Ruhe gönnen, damit sich Ihr Körper ganz der Verdauung widmen kann.
  • Eine Routine einhalten. Immer zur gleichen Zeit essen, um den Körper zu erziehen und Heisshungerattacken zu vermeiden.
  • Frische, hochwertige, biologische und möglichst regionale Zutaten nutzen und rasch verbrauchen. Speisen nicht wieder aufwärmen.
  • Das Mittagessen als Hauptmahlzeit, möglichst um 12 Uhr, weil zu dieser Zeit das Verdauungsfeuer besonders stark ist (das »Agni« steuert nicht nur die Verdauungstätigkeit im Magen-Darm-Trakt, sondern reguliert den gesamten Stoffwechsel und die Verwertung der Nahrungsbestandteile bis in jede einzelne Körperzelle). Abendessen lieber zu früh als zu spät und v. a. leichte Nahrung.
  • Den grössten Teil der Nahrung kochen; der Körper kann sie leichter aufnehmen. Rohkost nur als Beilage, z.B. Salat.
  • V. a. Warmes trinken. Möglichst eine Stunde Abstand zu den Mahlzeiten einhalten. Keine eiskalten Getränke.
  • Passende Gewürze nutzen (Koriander, Kumin, Gelbwurz/Kurkuma, Safran, Fenchel, Zimt, Nelken, Kardamom, kleine Mengen Ingwer). Sie machen die Nahrung schmackhaft und unterstützen die Verdauung. Um das Dosha-Gleichgewicht zu wahren, sollte möglichst jede Mahlzeit alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten.
  • Ernährungsgewohnheiten behutsam verändern. Radikale Veränderungen sind meistens nicht nachhaltig. Wünschen und Bedürfnissen vertrauen und auf den Körper hören.

Meine Rettung

Mehrmals stand ich kurz vor einem Burn-out. Ayurveda, Yoga (Sanskrit, für »Vereinigung«, »Verbundenheit«, also die Verbindung von Körper, Geist und Seele) und Meditation haben mich »gerettet« und von innen heraus gestärkt. Ihr Ziel ist Gesundheit, Achtsamkeit, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Seit 20 Jahren teile ich meine Lebenserfahrungen und zeige Wege auf, wie man zurück in seine Balance kommen kann. Ich starte täglich mit meiner ayurvedischen Morgenroutine, einem einfachen Reinigungsritual in Form von Ölziehen, Zunge schaben und Trinken von warmem Zitronenwasser. Das befreit mich von den nächtlich angefallenen Stoffwechselprodukten und lässt mich mit einem viel besseren Gefühl meditieren und Atemübungen befreit durchführen.

Da die Methode aber auch sehr geeignet ist, früh Störungen im körperlichen Gleichgewicht zu entdecken, kann Ayurveda viel zur gesundheitlichen Vorsorge beitragen. Ja, mit einer gewissen Disziplin und bewussten Lebensentscheidung kann man zu einer neuen, gesunden Person werden. Ich selbst bin heute ein rundum glücklicher Mensch und empfinde mich als strahlender und selbstbewusster denn je. Ich bin ganz im Einklang mit mir selbst und habe klare Ziele.

Mein Herzensprojekt

Die Sambol Foundation will gewaltbetroffene, traumatisierte Frauen und Kinder in Sri Lanka schützen, den Teufelskreis von Gewalt und Armut durchbrechen und ihre Lebenssituation verbessern. Sie gewinnen an Selbstvertrauen, erhalten Lebensmut und neue Perspektiven für ein unabhängiges Leben. Ich spende einen grossen Teil meiner Einnahmen für den Ausbau der Foundation. Zurzeit planen wir eine Schule, damit die Kinder in der Nähe ihrer Mütter sein können. Mein Ziel ist, den Frauen aufzuzeigen, dass dank Bildung und Selbstvertrauen ein eigenständiges Leben möglich ist.

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